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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Diagnostik von Sprach- und Sehfähigkeiten in kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen

Projekt SCREEN

kinderärztliche vorSorgeuntersuChung in spRachE und sEheN 

 

In der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund wird in den beiden Fachgebieten "Sehen, Sehbeeinträchtigung und Blindheit" und "Sprache & Kommunikation" eine Bedarfserhebung unter Kinder- und Jugendärzt:innen deutschlandweit durchgeführt. 

Für interessierte Kinder- und Jugendärzt:innen geht es hier zum Link der noch laufenden Umfrage im Fachgebiet Sprache & Kommunikation: 

https://umfragen.tu-dortmund.de/index.php/261636?lang=de

 

© BVKJ
© S&K ​/​ TU Dortmund

Hintergrund der Bedarfserhebung ist die anekdotisch berichtete Schwierigkeit einiger Kinder- und Jugendärzt:innen in der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Die Kürze der Zeit, welche für die Vorsorgeuntersuchungen im ersten bis sechsten Lebensjahr vorgesehen ist, macht eine umfassende Diagnostik unrealistisch. Gerade bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern kann dies zu einer Herausforderung werden in der Abgrenzung einer Sprachentwicklungsstörung und eines typischen Deutsch-als-Zweitspracherwerbs. Erhoben werden in der Umfrage die tatsächlichen Weiterbildungsbedarfe und -wünsche von Kinder- und Jugendärzt:innen, welche in Deutschland praktizieren.

Die Umfrage für die in den Vorsorgeuntersuchungen durchgeführte Diagnostik des Sehens ist bereits abgeschlossen. Die Ergebnisse werden im Juli-Newsletter des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) berichtet. Auch die Erhebung für den Bereich der Sprachentwicklungsdiagnostik wird vom BVKJ unterstützt. Im Anschluss an beide Bedarfserhebungen ist ein gemeinsames Folgeprojekt in Kooperation mit dem BVKJ geplant, innerhalb dessen Maßnahmen zur Weiterbildung in den erhobenen Bedarfsbereichen im Rahmen von Sehen und Sprache entwickelt und evaluiert werden.  

Die Studie wird von Prof. Dr. Sarah Weigelt, Dr. Katharina Limbach (Fachgebiet Sehen) und Prof. Dr. Anna-Lena Scherger (Fachgebiet Sprache) geleitet und unter Mitarbeit von Farina Neumann, Michelle Krause und Lena Rutinowski durchgeführt.